Faust digital

Autor: Ed Hahne (Deutschlehrer)

Endlich mal wieder das vergilbte gelbe Reclamheftchen entstauben und den Klassiker lesen. Aber bitte nichts reinschreiben, wir brauchen das Buch noch jungfräulich fürs Abi!

So hätte es für die Schülerinnen und Schüler der S2 laufen können, doch dann kam uns Corona dazwischen und wir fanden uns im Homeoffice wieder: Reclam gibt es trotzdem, aber dieses Mal digital. Auf der Seite von lectory lasen wir das Drama gemeinsam. Betonung auf „gemeinsam“: Wir lasen tatsächlich das gleiche virtuelle Buch und konnten darin Sachen unterstreichen, kommentieren und verlinken, so dass jeder die Ideen der anderen sah und selbst kommentieren konnte. Den 91 Kommentaren und 141 Unterstreichungen im ersten Teil des Dramas nach zu urteilen, erwies sich das mit dem „Shared Reading“ als ganz brauchbarer Ansatz.

Nun denn: „Mich drängts den Grundtext aufzuschlagen / mit redlichem Gefühl einmal / das heilige Original / in mein geliebtes Deutsch zu übertragen.“ Sowas gibt Faust in seinem Homeoffice („Studierzimmer“) sitzend von sich. Von seinem Vorhaben inspiriert übertrugen wir den Text in ein Deutsch, das man auch verstehen kann, ohne eigens dafür studiert zu haben. Das Ergebnis lässt sich in Form eines Comics begutachten, welchen die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von Pixton erstellten: